Lernende Organisationen – Interview mit Dr. Nicole Behringer |19

Über den Autor

Nadin-Shirin Zimmermann

Ich schaffe Gestaltungsräume für Menschen und Innovationen.

Lernende Organisationen müssen die Lernlust neu entdecken – dazu teilt Nicole ihren „Kärcher-Moment“ mit uns

Wie ihr „Kärcher-Moment“ und der Wunsch nach einer sauberen Terrasse die #Lernarchitektin @Dr. Nicole Behringer veränderte.

Dieser Moment beschreibt für sie eine Haltung zum lebenslangen Lernen und bietet uns die Chance ganz offen und frei durchs Leben zu gehen. 

☝️𝐍𝐢𝐜𝐨𝐥𝐞`𝐬 𝐋𝐞𝐢𝐝𝐞𝐧𝐬𝐜𝐡𝐚𝐟𝐭 𝐠𝐢𝐥𝐭 𝐝𝐞𝐫 𝐚𝐧𝐠𝐞𝐰𝐚𝐧𝐝𝐭𝐞𝐧 𝐏𝐬𝐲𝐜𝐡𝐨𝐥𝐨𝐠𝐢𝐞 – 𝐟𝐮̈𝐫 𝐅𝐮̈𝐡𝐫𝐮𝐧𝐠𝐬𝐤𝐫𝐚̈𝐟𝐭𝐞☝️

Was wir dabei von ihrer Kuchen backenden Tochter an Lernkultur und Führungsverhalten für uns persönlich und auch für Organisation insgesamt lernen können?  

Hört rein! Wenn Dr. Nicole Behringer 

💥 𝐎𝐫𝐠𝐚𝐧𝐢𝐳𝐚𝐭𝐢𝐨𝐧𝐚𝐥 𝐚𝐧𝐝 𝐋𝐞𝐚𝐝𝐞𝐫𝐬𝐡𝐢𝐩 𝐂𝐮𝐥𝐭𝐮𝐫𝐞 𝐛𝐞𝐢 𝐃𝐚𝐢𝐦𝐥𝐞𝐫 𝐌𝐨𝐛𝐢𝐥𝐢𝐭𝐲
Hier hat sie aktiv die Unternehmenstransformation voranbrachte und Personalentwicklung mit Organisationsentwicklung vereint.

💥𝐌𝐢𝐭𝐠𝐫𝐮̈𝐧𝐝𝐞𝐫𝐢𝐧 𝐮𝐧𝐝 𝐀𝐮𝐭𝐨𝐫𝐢𝐧 𝐛𝐞𝐢 𝐝𝐞𝐦 𝐨𝐧𝐥𝐢𝐧𝐞 𝐌𝐚𝐠𝐚𝐳𝐢𝐧 𝐖𝐢𝐬𝐬𝐞𝐧𝐬𝐝𝐢𝐚𝐥𝐨𝐠𝐞 Hier werden Insights aus der psychologischen Forschung mit der täglichen Praxis von Führungskräften verknüpft

💥 𝐩𝐫𝐨𝐦𝐨𝐯𝐢𝐞𝐫𝐭𝐞 𝐏𝐬𝐲𝐜𝐡𝐨𝐥𝐨𝐠𝐢𝐧 und Dozentin an der int. school of management
Wie kann man Mitarbeitende motivieren sich mit den KollegInnen übers Lernen und Gelerntes auszutauschen?

ihre Lerntipps von 30 Day challenges bis zur Frog Strategy  mit uns teilt. Also jetzt anhören!

Lernende Organisationen – das geht nur gemeinsam!

Und damit geht es zur nächsten sehr grundlegenden Veränderung im Lernen für die Zukunft. Wir lernen gemeinsam, denn wir lernen neue Verhaltensweisen für agile Arbeitswelten, neue Führungsansätze, Arbeiten in vernetzten und variablen Prozesse, wirkliches Anwenden und Vorlebeben von Werten nur in der Gemeinschaft. Das heißt wir lernen mit und voneinander. Nun darf unser trainiertes Regelschul-ICH mein Referat, meine Leistung, meine Note, meine Beförderung…. oder wissenschaftlicher gesagt unser gutes altes EGO dürfen wir jetzt in seine Schranken weisen. 

Lernen ist ein emotionaler Vorgang und evolutionär werden wir nur über das Du zum Ich.

Das heißt wir Menschen brauchen unser Gegenüber für jegliche Art der Weiterentwicklung. Nun heißt das auch: unsere Kinder wurden durch Uns zu ihrem Ich – na ja da haben wir viel Reflektionspotentiale… ODER liebe Frauen? Da haben wir schon ganz oft durch andere und mit anderen NEUES gelernt. Und genau diesen Lernansatz gilt es nun auch für berufliche Kompetenzen einzusetzen. Und Prof. Dr. TAnia Singer, Forchungsgruppenleiterin Soziale Neurowissenschaften der Max-Plack Gesellschaft stellte fest: „wir Menschen sind viel weniger egoistisch, als die Ökonomen bisher dachten.“ Das ist eine sehr erfreuliche Nachten und es geht weiter, denn „stattdessen als statt nur unserem Ego zu fröhnen“ bevorzugen die meisten eine harmonische Kooperation it anderen. Das fühlt sich besser an und dafür sorgt ein körpereigenes Belohnungszentrum in unserem Gehirn. Also als Fazit bleibt: Unser Hirn ist auf Zusammenarbeit geeicht!

Und liebe Frauen ich hole jetzt keine Statistik raus, denn das WISSEN WIR, wir Frauen üben seit Jahrmillionen das Leben und Arbeiten in sozialen Gemeinschaften. Und somit haben wir auch wunderbar schon die nötigen CHANGEmaker Kompetenzen für die Zukunft erlangt indem wir erstens „globalverantwortlich Denken“ 

Das erkennt man ganz schnell bei der strategischen Ausrichtung der Unternehmen in der StartupSzene: Männer setzen auf schnelles Wachstum und hohen Marktanteil während Gründerinnen eher langfristig profitabel Wirtschaften. Außerdem legen 74,1 Prozent der Gründerinnen Wert auf die positive gesellschaftliche oder ökologische Wirkung ihrer Unternehmen. Und zu unserer Fähigkeit des vernetzten Denkens habe ich eine ganze Folge gemacht, also gerne da immer wieder reinhören und den Motivationsbooster nehmen.

Und die zweite entscheidende Zukunftskompetenz:  „kollaboratives Handeln“ – dazu müssen wir Erfahrungen des gegenseitigen Vertrauens und der Kooperation kultivieren. Und diese Ansatz der Transformation bedingt nunmal, daß wir für uns zu erkennen, anzuerkennen und anzunehmen, dass wir alle Teil dieser gemeinsamen Herausforderung sind und dass wir alle Expertise und eben auch ganz bewußt die weibliche Expertise und Zusammenarbeit einbringen müssen. Und das bedeutet – und das ist ganz wesentlich, daß wir vernetzter Denken und Handeln und für die fortgeschrittenen auch vernetzt Fühlen. Dieser Fokus impliziert insofern eine Verschiebung der Machtstrukturen und ist eine Einladung an uns alle, daß wir uns engagieren, daß wir uns einbringen, daß wir uns weiterentwickeln, daß wir Neues lernen sei es Wissen, Verhalten, Denkweisen und Werte eben auf allen Ebenen. Eben lernen auf allen vier Ebenen. Werte, Haltung, Kompetenz und Tools sowie Methoden. Oh je das hört sich viel an. Richtig…

Nun wurde ich für unsere Weihnachtsfolge gefragt, wie priorisieren ich das denn nun? Da könnt ihr gerne reinhören. Ich persönliche sehe dass wie Tania Singer, die sagt: „Die Abwesenheit von Mitgefühl ist die Ursache für die meisten unserer derzeitigen globalen Probleme.“ 

Das heißt da würde ich priorisieren für das Lernen von uns selbst und für Organisationen. Jeden Tag aufs Neue ganz besonders dann wenn es schwierig ist, wir unsicher sind, wir es eben nicht können oder wissen. Genau dann setzte ich auf Empathie.

Und auch Mc Kinsey hat in seinem neuesten Veröffentlichung zu den Kompetenzen der Zukunft die Empathie explizit erwähnt. Das ist gut und längst überfällig UND – nicht ABER – das wird alles verändern!

Denn es geht darum menschlicher zu werden, nicht schlauer!!

Liebe Frauen in Führung – und das sind wir ob nun mit formellem Führungsauftrag oder nicht, lasst uns unsere weibliche Empathie in den Unternehmen aktiv einsetzen. Ja, das ist oft schwer und wird noch nicht – ich sage das ganz bewußt! wertgeschätzt. Aber es ist meines Erachtens der einzige und auch der richtige Weg für unsere Zukunft zu lernen!

Shownotes:

Jetzt individuelles Angebot einholen